Chow Chow

Beim Chow Chow (manchmal auch Chow-Chow oder einfach nur Chow) handelt es sich um eine sehr alte Hunderasse aus China. Vermutlich stammt der Name Chow Chow aus einer chinesischen Lautumwandlung, welche einfach “Hund Hund” bedeutet. Dies lässt sich jedoch nicht mehr eindeutig belegen.

Der Chow Chow kann bis zu 55 cm groß und bis zu 28 kg schwer werden. Der Schwanz hat einen relativ hohen Ansatz und liegt oder schwebt meist leicht über dem Rücken, wobei die auf dem Rücken liegende Unterseite meist etwas heller ist. Der Chow Chow kann folgende Fellfarben aufweisen: schwarz, rot, blau, weiß, creme, zimt, reh. Das Fell ist meist einfarbig, bei langen Haaren von stehender bürstiger Form und bei kurzen Haaren eher plüschartig. Die äußerliche Erscheinung des Chow Chow wird zudem besonders geprägt von bläulichen Lefzen und einer bläulichen Zunge. Der Schädel ist flach und breit. Die Ohren sind klein und kompakt und an ihrer Spitze leicht rundlich, weswegen man zusammen mit der Form von Kopf und Schnauze von einem gewissen Teddybärcharme sprechen kann. Die körperliche Haltung des Hundes hat in der Regel stolzen und würdevollen Charakter.

Das Wesen des Chow Chow ist insgesamt geprägt durch eine ruhige und zurückhaltende Art. Fremden gegenüber ist er meist sehr argwöhnisch, reserviert und er wahrt eine gewisse Distanz, die auch ablehnend sein kann. Dem Besitzer und bekannten Freunden gegenüber tritt er jedoch meist sehr viel selbstbewusster und aufgeschlossener auf. Der Chow Chow benötigt viel Liebe und Wärme von seinem Besitzer und von Freunden, denn alleine würde er schnell verkümmern, weswegen er auch für eine Haltung in einem Zwinger ungeeignet ist. Für Neckereien zeigt der Chow Chow meist wenig Verständnis, weswegen er in der Umgebung von Kindern eher weniger gut aufgehoben ist. Trotz seiner Zurückhaltung ist der Chow Chow äußerst wachsam und eignet sich daher auch als Wachhund.

Vor allem aufgrund der Fellbeschaffenheit des Chow Chow verlangt er dem Besitzer einiges an Pflege ab. Sein Fell sollte mindestens einmal wöchentlich zeitaufwändig gekämmt und täglich gebürstet werden um den Glanz und die Beschaffenheit zu bewahren. Während des Fellwechsel sollte man sogar häufiger kämmen und bürsten. Nur wenn es unbedingt notwendig ist, sollte der Chow Chow gebadet werden, meist kommt er jedoch, sofern sein Fell nicht total verschmutzt ist, ganz ohne Bad aus. Der Chow Chow verträgt zudem Hitze nicht besonders gut, weswegen er bei großer Hitze besser in einem kühleren Raum aufgehoben ist.

Der Besitzer sollte außerdem stets auf eine gesundheitsbeeinträchtigende Ausweitung von Hautreizungen bzw. Ekzemen an den Kontaktstellen des Schwanzes achten und diese notfalls behandeln lassen. Beim Chow Chow entwickelt sich zudem nicht selten eine Einstülpung an den Lidrändern, was dem Besitzer durch Geschlossenhalten der Augen des Hundes auffällt und was in dem Fall operativ behandelt werden muss.

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