Basenji

Die Ursprünge des Basenji liegen in Afrika. Deshalb wird er oft auch als „African Basenji“ bezeichnet. Es handelt sich um einen putzmunteren Hund, mit brauner oder braun-schwarz gemischter Grundfarbe, weißem Brust- und Bauchfell und oft weißen Pfoten und weißem Hals. Das dichte Fell besteht aus kurzen, glänzenden Haaren. Durch die im Verhältnis zum Körper langen Beine können diese Hunde sehr schnell laufen und schaffen dabei äußerst rapide Richtungswechsel. Die spitzen Ohren stehen aufrecht und sind nach vorn gerichtet. Insgesamt wirkt der Basenji sehr wach und aufmerksam. Von Gestalt und Wesen erinnert er manchmal ein wenig an langbeinige Jack Russell Terrier. Die Rute, deren Spitze in der Regel weiß ist, trägt der Basenji jedoch eingerollt. Die spitze Schnauze mit schwarzer Nase verbirgt ein kräftiges Gebiss. Über den dunklen, mandelförmigen Augen liegt ein deutlich sichtbarer Augenbrauenwulst.

Basenjis haben ursprünglich wild in der zentralafrikanischen Steppe gelebt. So sind urtümliche Instinkte und Verhaltensweisen noch in hohem Maße erhalten. Sie begeben sich aber auch gerne in Gemeinschaft des Menschen und haben sich in ihrer Heimat den Ruf als gute Jagdhunde erworben. Eine dort übliche Jagdmethode besteht darin, dass mehrere Hunde das Wild aufstöbern und es gemeinsam in aufgespannte Fangnetze treiben.

Falten im Stirnbereich verleihen dem Basenji den Ausdruck konzentrierten Nachdenkens. Eine „Denkerstirn“, die den wachen, aufmerksamen Ausdruck noch unterstützt. Er wirkt insgesamt stolz, ein Hund, der sich nicht schnell bange machen läßt. Insgesamt ist der Basenji von liebevollem Wesen, durchaus selbständig, doch bereit, sich seinem Herrn vertrauensvoll und loyal anzuschließen. Fremde jedoch brauchen eine Weile, um sein Vertrauen zu gewinnen. Als positiv wird oft empfunden, dass diese Hunde durch die Beschaffenheit ihres Kehlkopfes nicht bellen können. Ihre Laute werden eher als glucksende oder heulende Geräusche beschrieben. Ebenfalls als angenehm wird vielfach hervorgehoben, dass Basenjis außerordentlich reinlich sind und sich mit einer den Katzen ähnlichen Sorgfalt putzen. Allerdings darf nicht mit unbedingtem Gehorsam gerechnet werden. Mit rund zehn Kilo Körpergewicht gehören die Basenjis zu den mittelgroßen Hunden, die Rüden bringen geringfügig mehr auf die Waage als die Hündinnen.

Basjenis gelten als eine der ältesten Hundearten. Sie haben sich ohne jeglichen Rassestandard in der Natur Afrikas in frei lebenden Rudeln entwickelt. Ihr ausgeprägter Jagdtrieb ist noch voll erhalten. Als Haushunde hält man sie erst seit relativ kurzer Zeit. Im deutschsprachigen Raum ist der Basenji bislang noch ein Exot und wird selten aktiv gezüchtet. Die Rasse gilt als äußerst robust und muss selten in veterinärärztliche Behandlung. Erbkrankheiten treten kaum auf, zumal keinerlei Gefahr einer Überzüchtung besteht. Allenfalls Fanconi, eine Stoffwechselkrankheit, macht den Freunden der Rasse gelegentlich Sorgen.

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