Bassett d’Artois

Einordnung

Offiziell gilt der Bassett d’Artois als ausgestorben, da die Hunde zur Zucht des Bassett Artésien Normand verwendet wurde und nun keine eigenständige Rasse mehr darstellen. Daher ist der Bassett d’Artois seit 1938 auch nicht mehr auf der Liste des FCI (Fédération Cynologique Internatoinale) vertreten. Eingeordnet wurde diese Rasse zu den Niederlaufhunden und war ein direkter Nachfahre des Chien d’Artois. Der Name der Rasse bezieht sich auf die Provinz Artois in der Normandie in Nordfrankreich.

Aussehen

Der Bassett d’Artois hatte einen langen, robusten und kräftigen Körperbau. Das Fell war von grober Struktur und lag eng am Körper an. Diese Hunde waren entweder zwei- oder dreifarbig; es konnten verschiedene Farbvariationen auftreten. Die Grundfarbe des Fells war immer weiß, dazu kamen orangefarbene, dachsgraue oder braungraue Flecken. Die Hunde waren recht klein, die Widerristhöhe betrug lediglich 28 bis 32 cm. Der Fang war in etwa so lang wie der Schädel und leicht gewölbt. Wie bei Bassetts üblich, verdeckte die Oberlippe deutlich die Unterlippe, an den Backen bildeten sich ein bis zwei Falten. Die Augen wiesen eine dunkle Farbe auf, stimmten dabei jedoch immer mit der Fellfarbe überein. Der Blick dieses Hundes war ruhig und ernst. Die Rute verjüngte sich gleichmäßig zum Ende hin und war so lang, dass sie im Stand gerade den Boden berühren konnte.

Verwendung

Aufgrund seiner geringen Größe eignete sich der Bassett d’Artois sehr gut zur Jagd auf Kaninchen, Dachse und Füchse, da er sich nicht ducken musste, um in die Baue seiner Beutetiere einzudringen. Auch dichtes Unterholz war für diese Rasse kein Problem. Er jagte laut, systematisch und mit großer Sicherheit, sowohl in der Gruppe als auch allein.