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Das Hundehalsband – alles was man unbedingt beachten sollte!

Jeder Hund, der von einem Menschen, besonders in der Öffentlichkeit, gehalten wird, benötigt ein Hundehalsband. Es dient vor allem der Führung und der Bewegungsbeschränkung eines Hundes jeder Art. Zudem sind an Hundehalsbändern Hundemarken und Adressenanhänger befestigt, damit steuerrechtliche Aspekte gewahrt werden und die Zugehörigkeit zum Besitzer identifiziert werden können. Den Hund selbst betreffend erfüllt ein Hundehalsband mehrere Zwecke und Funktionen. Bei der Anschaffung, dem Kauf und auch der Pflege sind entscheidende Kriterien zu beachten.

Arten von Hundehalsbändern

Im Handel existieren zahlreiche Modelle und Variationen an Hundehalsbändern. Ein Hundehalsband kann sowohl nach modischen Aspekten als auch nach praktischen Funktionen beziehungsweise gesundem Nutzen gekauft werden. Die unterschiedlichen Arten lassen sich nach Funktion, Material und Design unterscheiden. Bei einer Anschaffung ist es dem Hundebesitzer zu empfehlen genau zu prüfen, welches Hundehalsband für seinen Hund das Richtige ist.

Hundehalsbänder dienen in der Regel dem Anschluss an eine Hundeleine, die vor allem an öffentlichen Orten, großen Menschenmengen und im öffentlichen Verkehr dem Hund angelegt werden muss. So kann ein Hundehalsband aber auch eine medizinische Funktion, einen erzieherischen Nutzen und auch einen Sicherheitsaspekt darstellen. Medizinische Hundehalsbänder sind zum Beispiel für den Schutz gegen Flöhe und Zecken oder dienen als Beruhigungshalsband gegen bestimmte Probleme des Hundes. Erzieherische Halsbänder werden vor allem zu Trainingszwecken eingesetzt. Viele sind dabei mit einer Würgefunktion ausgestattet, die jedoch unbedingt einen Stopp integriert haben sollte. Es existieren unter anderem Erziehungshalsbänder als Teletakt, Anti-Bell-Halsbänder und Stachelhalsbänder. Teletakt Erziehungshalsbänder arbeiten mit Elektroschocks. Anti-Bell-Halsbänder reagieren automatisch auf das häufige und starke Bellen eines Hundes. Es gelten elektrische, chemische, Geräusch erzeugende und Luftstoß erzeugende Geräte als Tierschutz feindlich. Die natürliche Kommunikation des Hundes wird gestört. Hundehalsbänder mit Telereizgerät (elektrische Erziehungshalsbänder mit Hochspannungsimpuls) sind nach §3 Tierschutzgesetz in Deutschland verboten. Einen Sicherheitsaspekt erfüllen LED Hundehalsbänder, da die Hunde auch in tiefster Dunkelheit, bei Nacht und in weiterer Entfernung gesehen werden können. Das LED-Licht stellt ein Sicherheitslicht dar, falls keine andere Lichtquelle auf einen Hund strahlt.

Im Material wird zwischen Leder-Hundehalsbänder und Nylon-Hundehalsbänder unterschieden. Während Lederhalsbänder häufig sehr langlebig, breit, jedoch begrenzt verstellbar sind, können Nylonhalsbänder beliebig verstellt werden und sind flexibel einsetzbar.

Viele Hundehalsbänder unterscheiden sich in ihrer Art auch einfach nur nach dem optischen Komfort. Dabei gibt es luxuriöse Hundehalsbänder aus Leder, mit Mustern und Farben verziert oder mit Strass Steinen besetzt.

Das richtige Hundehalsband nach Einigung

Viele Hundehalter stellen sich die große Frage, welches Hundehalsband für den eigenen Hund geeignet ist. Grundsätzlich sollte das Hundehalsband die passende Breite und einen hohen Tragekomfort besitzen. Größeren Hunden ab 16 Kilogramm ist ein Lederhalsband mit entsprechender Leine zu empfehlen. Bei der Anschaffung eines Hundehalsbandes sollte das Verhalten des Hundes berücksichtigt werden. Ziehen Hunde nur sehr leicht oder überhaupt nicht, können alle Varianten genutzt werden. Läuft ein Hund mit entspannter Leine, weist aber gelegentlich ruckartige Bewegungen auf, sollte ein Hundehalsband mit Zugentlastung verwendet werden. Zusätzlich eventuell noch eine Hundebremse oder alternativ ein Hundegeschirr. Stark ziehenden Hunden, die schwer zu kontrollieren sind, wird ein Hundegeschirr oder ein Schnauzenhalsband empfohlen.

Worauf beim Kauf zu achten ist

Wer ein Hundehalsband kaufen möchte, sollte besonders auf die Passform, die Stabilität und Sicherheit sowie auf eine gute Qualität achten. Es darf weder zu eng noch zu locker um den Hals des Hundes sitzen. Eine Abmessung mit einem Maßband ist zu empfehlen. Zudem sind mehrere Verstellmöglichkeiten von Vorteil. Ein stabiles Material und Nähte sowie ein ordentlicher Sicherheitsverschluss sorgen für ein gutes Sicherheitsmaß. Eine sehr gute Qualität der Verschlüsse und des Materials vermeiden Reizungen auf der Haut, am Kehlkopf und Krankheiten. Der Druck am Hundehalsband infolge des Zuges darf nicht zu hoch sein, da sonst Krankheiten und Verletzungen die Folge sind. Das Hundehalsband sollte je nach Hunderasse und Größe so breit und weich wie möglich sein.

Das Hundehalsband richtig pflegen

Hunde sind durch ihre Aktivitäten und Bodennähe bei Wind und Wetter unterschiedlichen Umweltbedingungen ausgesetzt, die auch das Hundehalsband nicht unbeeinflusst lassen. Lederhundehalsbänder, die stark verschmutzt sind, werden mit einer speziellen Lederseife oder auch Sattelseife abgewaschen. Anschließend an der Luft getrocknet. Für eine intensive Pflege des Leders ist ein natürliches Lederfett (aus Naturstoffen) für Glattleder zu empfehlen. Das Fett wird in geringem Maße aufgetragen und kreisend einmassiert. Lederöle pflegen sowohl Glattleder als auch andere Lederarten. Das Leder bleibt geschmeidig, wirkt rückfettend und Wasser abweisend. Gut gepflegte Leder-Hundehalsbänder haben eine sehr lange Haltbarkeit, die Nylon-Hundehalsbänder nicht aufweisen. Medizinische Halsbänder müssen regelmäßig (2-3 Monate) gewechselt werden.

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